Von einer Ziegenwiese zu einer neuen Sport- und Spielfläche

Der Wunsch der zukünftigen Nutzer war so einfach wie eindringlich: „Wir wollen keine Zerstörung, keine Abfälle, die liegenbleiben, und keine Zigarettenkippen!“ Eindeutige Worte, die Kinder des Forster Wichernheimes vor der eigentlichen Eröffnung des neugestalteten „Platz des Friedens“ äußerten.

Im Beisein der Bauplaner, einiger Stadtverordneten und natürlicher vieler Kinder übergab Bürgermeisterin Simone Taubenek den Spielplatz und die anliegende Parkanlage. Rund 960.000,- Euro, finanziert über das Städtebauförderprogramm „Maßnahmen der sozialen Stadt“ und einem 20%igen Anteil städtischer Haushaltsmittel, flossen in die Neugestaltung des Platzes. Neben einem großzügigen barrierefreien Wegesystem wurden auf dem insgesamt 1,4 ha großen Gelände eine Grün- und Freizeitanlage für alle Generationen geschafften. Sport-, Spiel und Ruhebereiche sollen der Erholung dienen. Fast 5000 Sträucher und Stauden sowie 70.000 Frühblüher wurden gepflanzt. Das Brunnenhaus in der Töpferstraße wurde von dem Grafiker Maik Enge gestaltet.
2 behindertengerechte Stellflächen, Fahrradständer, ausreichend Mülleimer, ein Barfußpfad sowie 16 neue Spiel- und Sportgeräte vervollständigen das Parkensemble. Auch das VVN-Denkmal, welches nicht Bestandteil der Förderung war, wurde denkmalschutzgerecht saniert.

Mit zur Jahreszeit passenden Liedern und Gedichten gestalteten die Kinder des Wichernheimes ein kleines Kulturprogramm, bevor sie die neue Anlage und die Spielgeräte in Besitz nahmen.

1874 war das Gelände des heutigen „Platz des Friedens“ eine Sandgrube. 1907 taucht der Name Schaubuden-Platz auf, aus dem der Spremberger Platz hervorging. 1950 erfolgte die Umbenennung in „Platz des Friedens“. Auf den zwei Vorplätzen des VVN-Denkmals finden auch heute noch regelmäßig Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen statt.

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