Forst kann sich auf interessante Tanzprojekte freuen

Schon mal die Bedingungen vor Ort angeschaut hat sich Choreografin Golde Grunske von der Tanzkompanie golde g. aus Cottbus für den Auftritt ihrer Tänzer beim Forster Beitrag zum „Tag der Städtebauförderung“, dem bundesweiten 50jährigen Jubiläum der Städtebauförderung. Am 28. Mai soll zwischen Berliner Platz und Stadtkirche die Innenstadt kulturell belebt werden. Gleichzeitig sollen die Erfolge bei der Stadtentwicklung und beim Stadtumbau sichtbar gemacht werden.

An mehreren Standorten gestalten Kunstschaffende kurze Programmblöcke. „KUNST im Schaufenster“ lautet das Motto, denn auf Grund der vermutlich dann immer noch Corona-bedingten Beschränkungen werden die auftretenden Künstler vom Publikum getrennt und treten in leerstehenden Geschäften hinter der Schaufensterscheibe auf. Diese Form der „Schaufenster-Konzerte“ hat sich bereits in größeren Städten etabliert und bietet den teilnehmenden Künstlern neue Auftrittsmöglichkeiten. Für Forst sind 6 Standorte in Planung, an denen 6 Künstler unterschiedlicher Genres auftreten werden. Von den Programmplanern wurden dabei auch lokale Künstler berücksichtigt, um diese ein wenig zu unterstützen und ihnen Mut zu machen. Gerade die Kulturszene hat unter den derzeitigen Bedingungen schwer zu kämpfen, da es kaum Auftrittsmöglichkeiten gibt.

Der Auftritt der Tanzkompanie golde g. verspricht Spektakuläres: so soll auf dem Vordach über dem ehemaligen Blumenladen am Berliner Platz eine von zwei Tänzern speziell für diesen Ort choreografierte Tanz-Performance gezeigt werden. Mit den Bedingungen haben sich sich Golde Grunske und Sven Till, Leiter der „fabrik Potsdam“ und Netzwerkpartner, bei einem Vor-Ort-Besuch schon einmal vertraut gemacht, das Dach als „Tanzfläche“ getestet und für geeignet befunden.

Doch nicht nur zum „Tag der Städtebauförderung“ soll getanzt werden. Forst (Lausitz) könnte Teil des Kultur-Projekts “DiR – Dance in Residence Brandenburg” werden. Das Pilotprojekt lockt bedeutende Künstlerinnen und Künstler der internationalen Tanzszene nach Brandenburg und ermöglicht den Tänzerinnen und Tänzern Arbeitsraum, Unterkunft und ein Stipendium. Dadurch soll die regionale und internationale Vernetzung der Tanzszene in Brandenburg unterstützt werden.

In Forst haben sich Golde Grunske und Sven Till bereits erste in Frage kommende Standorte wie z.B. einige der zahlreichen Industriebrachen angeschaut. Auch die Brückenfragmente an der Neiße sind für die Choreografin interessant und könnten die Kulissen für zeitgenössischen Tanz bieten. Mit dem Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Forst (Lausitz) konnte darüber hinaus ein Kooperationspartner für „Dance in Residence“ gewonnen werden.

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