Neu eingeweihter Noßdorfer Dorfanger belebt die Ortsmitte

v.l.n.r.: Wolfgang Gäbler (Bündnis Noßdorf - Tradition und Zukunft), Bürgermeisterin Simone Taubenek, Günter Andreck (Bündnis Noßdorf - Tradition und Zukunft), Katrin Lohmann (Regionalmanagerin LAG Spree-Neiße-Land)

Mit einiger Verspätung – coronabedingt hat sich die Übergabe verzögert – konnte Bürgermeisterin Simone Taubenek (parteilos) den neugestalteten Dorfanger im Forster Stadtteil Noßdorf am 28. September im Beisein vieler Noßdorfer an die Bewohner des Stadtteils übergeben.

„Ich hoffe auf eine vielfältige Nutzung und Bereicherung des Dorflebens“, sagte Simone Taubenek in ihrem Grußwort. Zwischen Mai 2020 und September 2020 wurde u.a. der ursprüngliche Angercharakter wieder hergestellt und die Regenwasserableitung neu geordnet. Die Baukosten betrugen 190.000 € und wurden zu 75% über das LEADER-Projekt gefördert. Der städtische Anteil beträgt 25%.

„Was lange währt, wird endlich gut“, freute sich Günter Andreck, Vorsitzender des Vereins „Bündnis Noßdorf- Tradition und Zukunft“. Dem Verein liegen das gemeinschaftliche Dorfleben und die Bewahrung dörflicher Traditionen besonders am Herzen. Der Gedanke zur Umgestaltung des Dorfangers ist schon länger vorhanden. Andreck erinnerte daran, wie die ersten Veranstaltungen auf dem damaligen Dorfanger noch von vielen Pfützen gesäumt waren. Der Strom für die Technik wurde damals aus 5 umliegenden Gehöften gezogen.

Günter Andreck würdigte das Engagement und die Leistung der Mitglieder vom „Bündnis Noßdorf- Tradition und Zukunft“, vom ortsansässigen Mühlenverein sowie vom Männergesangverein Noßdorf.

Viel Herzblut vom Bündnis steckt in der Umgestaltung. Die Mitglieder konnten sich mit einbringen und äußerten während der Planungs- und Bauphase Anregungen und Wünsche für die Gestaltung. Das Pflaster der neu entstandenen Tanzfläche wurde der Feldsteinmauer der benachbarten Kirche nachempfunden. Sitzmauern und Maibaumständer sowie die Installation eines Stromversorgungspollers zur autarken Stromversorgung machen den Dorfanger nutzbar für vielfältige Veranstaltungen wie den beliebten Noßdorfer Weihnachtsmarkt oder den „Tanz in den Mai“. Die direkt am Dorfanger befindliche Bushaltestelle wurde barrierefrei gebaut und der Gehweg erneuert. Eine historische Milchrampe hat ihren neuen Platz unweit ihres ursprünglichen Standortes gefunden. Durch Baumentnahmen wurde die Noßdorfer Kirche wieder sichtbar gemacht. Das gesamte Areal – funktional und optisch aufgewertet – fügt sich nun harmonisch in das Ortsbild und das Kirchenumfeld ein.

Auch drei über 120 Jahre alte, leider kranke Linden mußten im Zuge der Baumaßnahmen gefällt werden und wurden mittlerweile durch Neubepflanzungen ersetzt. „Glücklicherweise konnten wir aus einem Stamm der gefällten Linden eine Scheibe schneiden und mit einer Gravur versehen, die an die Einweihung erinnern soll.“, weist Günter Andreck auf eine Besonderheit hin.

Bürgermeisterin Simone Taubenek bei der Enthüllung der Chronik-Tafel

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*